Trembling-hand-perfektes Gleichgewicht

Das trembling-hand-perfekte Gleichgewicht bzw. perfekte Gleichgewicht der zitternden Hand[1] stellt eine Möglichkeit der Selektion von Nash-Gleichgewichten dar. Entwickelt wurde es von Reinhard Selten, der die Idee 1975 unter dem Namen „A Model of Slight Mistakes“ im „International Journal of Game Theory“ veröffentlichte. Hierbei geht es darum festzustellen, wie anfällig ein Gleichgewicht gegenüber Fehlern eines Spielers ist. Nach Selten gibt es keine Fehler, wenn die Spieler absolut rational handeln. In der Realität muss man allerdings mit falschen Entscheidungen des Gegenspielers rechnen. Um dies spieltheoretisch darzustellen, wurde das Trembling-hand-perfekte Gleichgewicht entwickelt.[2]

  1. Walter Schlee: Einführung in die Spieltheorie: Mit Beispielen und Aufgaben S. 289
  2. Reinhard Selten: A reexamination of the perfectness concept for equilibrium points in extensive games, in: International Journal of Game Theorie. Physica-Verlag, Vienna 1975, S. 25–55, hier S. 35.

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